Ein Traditionshotel investiert in Nachhaltigkeit

Über mehrere Jahre wurden laufend Neuerungen gemacht, um die Infrastruktur den aktuellen Ansprüchen anzupassen und den Gästen mehr Komfort zu bieten. Im Herbst 2022 wurden die Arbeiten mit dem Anbau auf der ehemaligen Terrasse fertiggestellt. Auf dem Dach wurde eine Solaranlage installiert und im Innern des Hauses ein Lift eingebaut. Somit ist das Rössli nun komplett rollstuhlgängig.

Auch hier liegt der Familie Widmer das Thema Nachhaltigkeit am Herzen. Es wird darauf geachtet, wenn möglich das lokale Gewerbe zu unterstützen. So wurde der Umbau mit lokalen Baufirmen umgesetzt und was neu gekauft werden muss – zum Beispiel Matratzen oder Duvets für die neuen Zimmer – wird in der Region bezogen. 

Das bodenständige Hotel verzichtet bewusst auf den Einbau einer energieraubenden Wellnessanlage, zumal das Sportzentrum Gstaad ein grosszügiges Wellness bietet. Da es um das Haus herum nur wenig Parkplätze gibt, werden die Gäste dazu ermutigt, mit dem ÖV anzureisen.

Ein Lift sorgt dafür, dass das ganze Haus rollstuhlgängig ist. Beim Posthotel Rössli reicht das Verständnis von Inklusion aber weiter: Hier sind alle willkommen – ob mit oder ohne besondere Bedürfnisse, mit kleinen Kindern oder Haustieren.

Das rollstuhlgängige Zimmer bietet neben der Aussicht auf Wispile und Oldenhorn genug Raum, um sich ungehindert darin zu bewergen. Das Bad ist mit entsprechenden Einrichtungen und Hilfsmitteln ausgestattet.

Im Familienzimmer mit abgetrennten Schlafräumen und einem kleinen Wohnbereich fühlen sich 4- bis 5-köpfige Familien wohl.

Das Posthotel Rössli ist an der Fernwärme Saanen angeschlossen und seit Sommer 2022 kann rund ein Viertel des Energieverbrauchs mit der neu installierten Solaranlage auf dem Hoteldach abgedeckt werden. 

Fakten zur Solaranlage:

Bereits seit mehreren Jahren arbeitet das Posthotel Rössli mit der No Foodwaste Organisation Foodways zusammen. Laufend werden Messungen gemacht sowie die Portionen und Einkaufsmengen optimiert, damit so wenig Lebensmittel wie möglich weggeworfen werden müssen. Die trotzdem anfallenden Abfälle werden fachgerecht entsorgt. 

Auch beim Einkauf gilt das Credo, möglichst lokal und regional. So bezieht das Rössli einen grossen Teil der Lebensmittel bei regionalen Partnern, wie der Buure Metzg, lokalen Bauern oder der Molkerei Gstaad.